Mittwoch, 01 Mai 2024 15:11

Interaktive Assistenzsysteme in Medizin und Pflege - Bielefeld

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KI - Bielefeld KI - Bielefeld fot: pixabay

In der medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld wird derzeit ein außergewöhnlicher Showroom präsentiert, der Besuchern innovative medizinische Assistenzsysteme (MAS) näherbringt. Diese Ausstellung, geleitet von führenden Expertinnen wie Professorin Dr.-Ing. Britta Wrede und Professorin Dr.- Ing. Anna - Lisa Vollmer, demonstriert die fortschrittlichen Möglichkeiten interaktiver Robotik und KI - basierter Technologien in der Gesundheitsversorgung.

Technologien und ihre Anwendungsfelder

Die vorgestellten Technologien im Showroom adressieren eine breite Palette an Bedürfnissen und bieten Unterstützung sowohl für Patienten als auch für medizinisches Fachpersonal. Die MAS sind darauf ausgelegt, die Autonomie der Patienten zu fördern und deren Selbstständigkeit zu unterstützen. Beispiele hierfür sind der virtuelle Assistent Flobi zur Therapie von Kindern mit ADHS und eine VR - Trainingssimulation für medizinische Prozeduren wie Blutabnahmen. Ein besonderes Highlight ist der humanoide Roboter Nao, der in der Kinderchirurgie und Jugendpsychiatrie eingesetzt wird, um Bewegung und Mobilität bei jungen Patienten zu fördern.

Aktuelle Forschung und Entwicklungen

Die interaktive Robotik und die damit verbundenen Forschungsprototypen, die im Showroom ausgestellt werden, sind das Ergebnis intensiver Forschungsarbeit. Die Entwicklung dieser Technologien basiert auf einem tiefgehenden Verständnis für die Bedürfnisse der Nutzer. Dies beinhaltet den Austausch mit Anwendern sowie deren soziales Umfeld, um eine maßgeschneiderte und effektive Anwendung zu gewährleisten. Ein weiteres Forschungsfeld betrifft den Einsatz von KI zur Diagnose von intermittierendem Vorhofflimmern, eine Herausforderung, die ohne technologische Unterstützung schwer zu bewältigen ist.

Der Showroom „Interaktive Assistenz in Medizin und Pflege“ bietet nicht nur Einblicke in die aktuelle Forschung und Anwendung von medizinischen Assistenzsystemen, sondern auch eine Plattform für Bildung und Austausch. Mit geplanten öffentlichen Veranstaltungen, Workshops und der Möglichkeit, Exponate auszuprobieren, trägt die Initiative dazu bei, den Fachkräftemangel in der Medizin zu adressieren und eine qualitativ hochwertige Versorgung zu sichern. Die wachsende Akzeptanz solcher Technologien zeigt, wie wichtig und erfolgversprechend der Weg der digitalen Transformation im Gesundheitswesen ist.

Quelle: Aktuell Uni-Bielefeld